Passend zum Balancejahr 2013 hat uns die selbständige Physiotherapeutin Sandra Klein eine sehr informativen Kurzbeitrag zum Thema Arbeitsplatzgestaltung und -organisation vorbereitet! Wir wünschen viel Vergnügen bei Ihrer Umsetzung für mehr Balance, Wolhbefinden und Vitalität am Arbeitsplatz!

Heutzutage lassen sich Belastungen im Job kaum vermeiden. Wachsende berufliche Anforderungen, Leistungsdruck oder Angst, den Arbeitsplatz zu verlieren gehen oft Hand in Hand mit physischen und psychischen Beschwerden.

Seitens des Arbeitgebers sollten Maßnahmen getroffen werden, die nicht nur für körperliche Gesundheit – Ergonomie am Arbeitsplatz- sorgen, sondern auch dem Schutz der seelischen Gesundheit – chronischer Stress/ Überforderung- Beachtung schenken.
So treten bei den Betroffenen etwa Schmerzen am Bewegungsapparats, Schlafstörungen oder Konzentrationsstörungen auf.
Diese Umstände führen indirekt zu einer ungesünderen Lebensweise wie z.B. wenig Bewegung, stetige Anspannung und falsche Ernährung und kann so Einfluss auf die Entstehung von Herz-Kreislauf Erkrankungen und anderen Krankheiten haben.

Wenn Arbeitsplatz und Arbeitstätigkeit nach gesunden und sicheren Kriterien gestaltet werden, beugt dies den Arbeitsunfällen, Berufskrankheiten oder arbeitsbedingten Erkrankungen vor.
Die Ergonomie und Arbeitsplatzorganisation spielt bei der Gestaltung der Arbeitsverhältnisse in vielen Bereichen eine zentrale Rolle.

Arbeitsplatzgestaltung:

Die meisten Tätigkeiten werden im Sitzen oder Stehen durchgeführt und dadurch wird die richtige Körperhaltung von den Maßnahmen am Arbeitsplatz beeinflusst.
Sind die richtigen Maßnahmen nicht gegeben, können Verspannungen oder Rückenbeschwerden auftreten.
Deswegen sollte während der Arbeit keine unnatürliche verspannte Körperhaltung über längere Zeit eingenommen werden.
Denn der menschliche Körper ist von seiner Entwicklungsgeschichte nicht für stundenlanges Verharren in einer Position programmiert und beginnt abzubauen, wenn dem Körper die Bewegung fehlt.
Das führt zur Leistungsverringerung des Herz-Kreislauf Systems, Verminderung des Fett- und Zuckerstoffwechsel, Muskelabbau und zu Beschwerden der Wirbelsäule.

Wirbelsäulenbeschwerden sind das häufigste chronische Gesundheitsproblem der Österreicher. Rund 2,3 Millionen Menschen im Alter von über 15 Jahren sind davon betroffen.

Egal ob im Büro, an der Supermarkt-Kasse oder an der Maschine, ein richtig gestalteter Arbeitsplatz zeichnet sich durch individuelle Einstellung der Arbeitshöhe und Sitzhöhe, genug Bewegungsspielraum für die Beine und durch eine natürliche Körperhaltung aus.

Arbeitsplatzorganisation:

Psychische Belastungen bzw. Stress zählen heute zu den dominierenden Arbeitsbelastungen. Unabhängig von der Branche, Stellung im Betrieb oder Qualifikation eines Menschen. Langfristig kann die Effektivität eines Arbeitssystems nur dann erhöht werden, wenn bei der Arbeitsorganisation Rücksicht auf die arbeitenden Menschen genommen wird. Dabei ist ein wesentlicher Faktor die korrekte Arbeitseinteilung, wann und wie lange Pausen gemacht werden.
Jegliche Arbeitsbelastung verursacht beim Menschen ein gewisses Maß an Erschöpfung. Diese Erscheinungen sind eine ganz natürliche Folge von Arbeit. Wenn jedoch die Beanspruchungen zu hoch sind, dass dieser Erschöpfungszustand nicht wieder vergeht, kommt es auf Dauer zu Schädigungen.

Grundsätzlich hängt es von der Art der Belastung ab, welches menschliche Organ(-System) am schnellsten ermüdet und als erstes eine Pause benötigt. So wird z.B. beim „Sand schaufeln“ (dynamische Muskelarbeit) am stärksten das Herz-Kreislauf System und bei der Büroarbeit (statische Haltearbeit) hingegen die Muskulatur beansprucht. In der Praxis finden jedoch solche „einseitigen-reinen“ Beanspruchungen selten statt. Meistens wird der gesamte Organismus gefordert.
Sinnvoll ist es, dem ganzen Organismus eine Pause zu gönnen und dabei lautet die Devise: „ Mehrere kurze Pausen sind besser als eine lange Pause!“

Bereits durch kleine Vorkehrungen auf Seiten des Arbeitgebers und durch bewusstes, gesundheitsförderndes Verhalten des Arbeitnehmers kann eine große Wirkung auf das Wohlbefinden haben.
Beginne sie lieber früher als zu spät, auf ihr körperliches und seelisches Gleichgewicht zu achten. Ihr Körper und ihre Psyche werden es ihnen „DANKEN!“

Allgemeine Präventionmaßnahmen:

1)    Ausreichend Bewegung
2)    Gesunde Ernährung
3)    Entspannungspausen
4)    Genügend Schlaf

Sandra Klein

Physiotherapeutin

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