Der Begriff „Digitalisierung“

Der Begriff „Digitalisierung“ steht zunächst für die zunehmende Bedeutung der digitalen Abbildung von physischen Objekten, Ereignissen oder analogen Medien. In einem breiteren Verständnis ist damit aber üblicherweise ein Wandel hin zu digitalen Prozessen mithilfe der modernen Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) gemeint; diese spielt für alle mit der Digitalisierung einhergehenden Implikationen eine Schlüsselrolle.

Im Hinblick auf die weitreichenden (nicht zuletzt gesellschaftlichen) Veränderungen, die mit dieser Entwicklung einhergehen, sind inzwischen Begriffe wie „digitale Transformation“ oder „digitale Revolution“ gebräuchlich geworden; mit Letzterem wird bewusst auf den Begriff „industrielle Revolution“ angespielt.

Weit über 90 % aller Informationen liegen inzwischen in digitaler form vor. Es wird davon ausgegangen, dass sich das vorhandene Datenvolumen alle zwei Jahre verdoppelt – somit ein exponentielles Datenwachstum vorliegt. Und schon 2009 wurde festgestellt, dass allein in den vorhergegangenen  zwei Jahren weltweit mehr Daten produziert wurden als in der gesamten Menschheitsgeschichte zuvor.

Digitalisierung wird sehr häufig begrifflich und inhaltlich in die Nähe des Begriffs „Big Data“ gerückt. Tatsächlich gehen beide Entwicklungen Hand in Hand und weisen eine Vielzahl an Berührungspunkten auf. Allerdings ist dabei die Digitalisierung als das Fundament – im Sinne der entwickelten technischen Voraussetzungen – zu sehen, auf dem sich Big Data entwickelt und an Bedeutung gewonnen hat und das nun vor allem im (betriebs)wirtschaftlichen Kontext neue Handlungsfelder eröffnet.

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